Wie kannst du Farben in der Raumgestaltung richtig einsetzen? Welche Wirkung haben die Farben Schwarz, Weiß und Grautöne auf dich und deine Räume? Ich starte heute mit einer kleinen Serie über Farben und ihre Wirkung, denn mich erreichen in meinem Alltag diese Fragen so häufig:
Welche Farben soll ich wählen? Wie ist die Wirkung von Farben? Zu folgenden Farben findest du bereits eigene RaumTalks:
Wie du feuriges Rot, Rosa & Co in deinen Räumen am besten einsetzt.
Wie du Gelb, Braun & Co am besten einsetzt.
Die Wirkung von Blau und wie du es perfekt einsetzt.
Wie Grün in deinen Räumen wirkt und wie du es am besten einsetzt.
Heute schauen wir uns die sogenannten Nicht-Farben: Schwarz, Weiß & Grau an. Wann nutze ich Schwarz, Weiß oder Grau in der Raumgestaltung?
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Wie Schwarz und Weiß die Ordnung unterstützen
Ordnung hat mit diesen drei Farben zu tun: Schwarz, Weiß und Grau. Wenn du in diesen Tagen einen Blick in die Natur wirfst und im hellen, weißen Licht Bäume ohne Blätter siehst, wirken diese oft schwarz. Die Reduzierung der Farben wirkt ordentlich – das ist die größte Wirkung dieser drei Farben. Mit Schwarz, Weiß und Grau können wir Struktur und Ordnung in unsere Räume bringen.
Ich lade dich ein, dir Räume in der Architektur oder in deiner Stadt anzuschauen, in denen die einzelnen Farben überdurchschnittlich viel eingesetzt werden.
Früher war Weiß die vorherrschende Farbe in Krankenhäusern und stand für Sauberkeit. Heute wird sie oft mit glatten Betonwänden, Hochglanzmöbeln kombiniert, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
Du kannst dir auch vorstellen, eine Fee zaubert deine Farben weg – alles ist Weiß. Automatisch wirkt es sehr ordentlich, aber auch steril. Wie wirkt Weiß auf dich? Die Wirkung ist ganz anders, wenn die Fee alles in ein Blau taucht.
Farben wirken auf unser Unterbewusstsein.
Spüre in einem Raum in dich hinein, lasse die Farben auf dich wirken. Was empfindest du? Was macht der Raum mit dir? Um die Wirkung von Farben zu testen, nimm dir ein buntes Blatt Papier und halte es dicht vor deine Augen.
Ende November/Dezember kannst du die Energie der Farben Schwarz und Weiß in der Natur spüren. Ein Spaziergang durch eine verschneite Winterlandschaft, lässt dich ruhiger werden, denn die Klarheit und Struktur ist spürbar. Wenn du dir diese Wirkung in deinem Leben wünschst, hol dir mehr von Weiß und hellem Grau in deine Räume.
Tendenziell haben Menschen, die sehr quirlig und unruhig sind, buntere Farben in ihren Räumen. Töne, die für Aktivität und Bewegung stehen, Wischtechniken anstelle von Betonwänden. Probiere einmal aus, diese Farben zuzulassen und achte darauf, wie die Wirkung auf dich ist. Mit ganz kleinen Veränderungen kannst du herausfinden, welche Farbe dir gut tut und was sie mit einem Raum macht.
Wenn du einmal alle Bilder abnimmst und weiße Wände hast, wirst du sofort einen Unterschied in der Raumwirkung wahrnehmen. Wechsel deine Kissen, tausche die Bilder aus, hänge die Vorhänge ab. Du kannst auch Farbleinwände aufhängen, um Akzente zu setzen und die Wirkung der Farbe auf dich testen. Gerade wenn Ordnung und Struktur in deinen Räume fehlt, hole dir mehr Weiß und Grau hinein.
Wohnen mit den Farben Weiß, Schwarz und Grau
Weiß: Es ist die hellste Farbe, die es gibt. Sie macht einen Raum groß. Es ist ein wunderbarer Trick, wenn dich ein Zimmer beengt, mit Weiß zu arbeiten. Möbel, die nicht so sichtbar sein sollen, wähle in einer ähnlich hellen Farbe wie die Wand und sie rücken in den Hintergrund.
Weiß ist die optimale Grundfarbe auch für Decken in einem Neubau. In sehr hohen Räumen kannst du mit Farben die Decken optisch herunterholen.
Beachte bei Weiß, dass es auch zu viel sein kann. Die Farbe kommt in unserer Natur so nicht vor – es sind immer Farbschattierungen enthalten. Das Weiß an den Wänden ist häufig ebenfalls etwas abgemischt, um die kalte Signalwirkung abzumildern. Der gerade frisch gemalte Zebrastreifen hat diese Wirkung noch am ehesten.
Wähle Abstufungen von Weiß:
Ein gebrochenes Weiß für die Wände erzielst du mit einer dunkleren Farbe am besten. Die dunkleren Farben können wir besser analysieren und erkennen, welcher Farbstich enthalten ist. Unser Auge kann dies bei sehr hellen Tönen die nicht wahrnehmen. Dann ist schnell ein Rosa-Stich oder Grün-Stich enthalten, der auf einer großen Wandfläche nicht gewünscht ist.
Du kannst die Farbe Weiß nützen, um Klarheit und Struktur in den Raum zu bringen. Weiße Bettwäsche sorgt gleich für mehr Ruhe.
Bei weißen Böden jedoch fehlt die Erdung – unser Unterbewusstsein hat abgespeichert, dass ein fester Grund dunkel ist und das Licht oben.
Schwarz: In der Raumgestaltung nützen wir die Farbe Schwarz, um spezielle Effekte zu erzielen oder auf etwas Besonderes hinzuweisen. Schwarz kommt optisch auf dich zu – das kannst du in sehr großen Räumen nutzen. Schwarz verleitet dazu, den Fokus auf das Außen zu lenken. Das kann dazu führen, dass du – wenn es auf zu großen Flächen eingesetzt wird – nicht im Raum ankommst.
Achte darauf, dass du Schwarz möglichst nur punktuell einsetzt.
Grau: Die Mischungen der Farben Schwarz und Weiß ergeben unzählige Grautöne. Auch hier empfehle ich dir, eine dunklere Farbe aus Basis bei Mischungen zu nehmen. Wenn das Grau sehr kalt wirkt, legt sich diese Stimmung auch über den Raum und er wirkt kühl.
Grau mit einem beigen Stich bringt mehr Ruhe in den Raum, wirkt gemütlicher. Ich setze es gerne in Wohnräumen ein, um mit weiteren Farben Akzente zu setzen.
Einrichten mit Schwarz, Weiß und Grau
Diese drei Farben – Schwarz, Weiß und Grau – bringen Struktur in deine Räume. Wenn diese Farben gar nicht für dich gehen, schau einmal, ob du mit den Themen Ordnung und Struktur deine Herausforderungen hast.
Hab den Mut, eine Wand weiß zu lassen – auch ohne Dekoration – um zu spüren, welche Wirkung dies auf dich hat. Schwarz-Weiß wurde im Art-Deco gerne genutzt, um den hohen Kontrast hervorzuheben. Ein Boden im Schachbrettmuster bringt sehr viel Aktivität in den Raum. Da braucht es oft Holz, um für Harmonie zu sorgen.
Geh auf die Suche in deinen Räumen: Braucht es etwas mehr dieser drei Farben? Vergiss nicht, du kannst mit Schwarz, Weiß und Grau verschiedene Stimmungen unterstreichen.
Für mehr Gelassenheit und Ruhe nimm helle Töne, zartes Grau und Weiß – mehr Behaglichkeit und Rückzug erzielst du mit dunkleren Farben. In meinem Workshop Endlich Ordnung schauen wir noch intensiver darauf, wie du für mehr Struktur in deinen Räumen sorgen kannst.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du mit den Farben Schwarz, Weiß und Grau gemacht hast. Erzähle davon in den Kommentaren oder tausche dich mit anderen in meiner kostenlosen Facebook-Gruppe Glückliches Zuhause aus.
Happy Day,
Maria
PS: Hast du Lust auf noch mehr Tipps, wie du dein Zuhause gestalten kannst? Dann hol dir hier meine Checkliste HappyHome.