Digital entrümpeln – der etwas andere Frühjahrsputz. Auf der Festplatte und im E-Mail-Programm stapeln sich die Dateien und Ordner und du weißt nicht, wie du dort Ordnung hineinbringen kannst? Dann ist dieser RaumTalk für dich und deine digitale Entrümpelungsaktion.
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Meine besten Tipps, um digital zu entrümpeln
Heute sprechen wir über ganz spezielle Räume: digitale Räume. Das sind Dateien, Kontaktlisten, Newsletter, Social-Media-Beiträge, Onlinekurse und Bilder. Alle diese Dinge nehmen zwar keinen physischen Raum ein, sie können uns aber dennoch belasten.
Sie können uns Energie rauben, Zeit kosten oder aufhalten, glücklich und erfolgreich zu sein. Tausende neue Informationen stürmen täglich auf uns ein.
Ganz oft werde ich gefragt, wie man am besten die digitalen Dinge entrümpeln kann – auch von meinen TeilnehmerInnen in OrdnungsMagie oder Room4Success. Spannenderweise gibt es keinen Unterschied zwischen dem Entrümpeln deiner Räume und der digitalen Speicher.
Herausforderungen beim digitalen Ausmisten
Wichtig ist: Wenn du eine Herausforderung mit dem Entrümpeln hast, starte mit einer leichten Kategorie. Es ist relativ schwierig, digital auszumisten – ähnlich wie beim Papierchaos oder Bücher entrümpeln.
Dabei handelt es sich um Informationen, die wir unbedingt lesen wollen.
Da geht es um Themen, die uns interessieren oder die wir vermeintlich für den Job oder unser Hobby brauchen. Das betrifft Newsletter, zu denen wir uns angemeldet haben oder Blogs erfolgreicher MitbewerberInnen.
Permanent erinnern uns diese Dinge an den Mangel – an Zeit, an Know-how oder Mut, selbst loszulegen. Und aus dem Mangelgefühl heraus zu entrümpeln ist besonders schwierig, da wir dann mit der falschen Energie starten.
Wie bei allen anderen Ordnungstipps gilt auch beim digitalen Entrümpeln meine Goldene OrdnungsRegel: Entrümple nur, wenn es dir gut geht. Entrümple nur, wenn es leicht geht.
Immer, wenn wir mit einem Gefühl des Mangels oder der Schwere entrümpeln, trainieren wir unser Gehirn darauf, dass es schwierig ist. Starte daher lieber mit deinen Socken, mit Taschen, mit einer Schublade in deiner Küche.
Das kleine 1×1 einer digitalen Entrümpelungsaktion
Beim digitalen Ausmisten haben wir zwei Bereiche, die wir uns anschauen müssen: Die Dinge, die täglich dazukommen und den Berg der Altlasten.
Manchmal ist es auch hier sinnvoll, erst einmal alles Alte in einen Ordner zu verschieben und ganz neu anzufangen, mit neuen Gewohnheiten. Denn wenn du nur das Alte entrümpelst, aber an deinem Verhalten nichts veränderst, kannst du gar nicht so schnell gucken, wie sich neue digitale Berge auftürmen.
Gewohnheiten haben einen großen Einfluss auf deine Ordnung. Mein Tipp: Ändere jeweils nur eine kleine Gewohnheit – bis eine neue Gewohnheit daraus geworden ist. Sonst blockiert dein Unterbewusstsein, was sich überfordert fühlt und Angst vor der Veränderung hat. Dann hältst du dich immer wieder auf und trainierst damit dein Unterbewusstsein darauf, dass Entrümpeln schwierig ist.
Du kannst dich darauf trainieren,
- Bilder, die nichts geworden sind, gleich wieder zu löschen.
- E-Mails direkt zu beantworten oder einen festen Zeitpunkt dafür festzulegen.
- Newsletter direkt zu lesen oder zu löschen.
Auch das ist ein Thema für „weniger ist mehr“. Ich habe im letzten Jahr ganz viele Notifications in Facebook abbestellt. Dafür habe ich meine Werte definiert, um nur noch die Dinge zu sehen, die mich stärken und die mich weiterbringen.
Digital entrümpeln – Dein digitales Ordnungssystem
Es gibt hunderte Ordnungssysteme für dein digitales Büro, zahlreiche Tools und Experten für alle Bereiche – du kannst unter anderem lernen,
- wie du dein E-Mail-System Schritt für Schritt verbesserst.
- deine Bilddateien sinnvoll zu benennen und zu ordnen.
- wie du deine Bookmarks sortierst oder Notizen abspeicherst.
- wie du deine Facebook-Freunde in Listen kategorisierst.
- deinen Onlinekalender sinnvoll einzurichten und zu verknüpfen.
Meine OrdnungsMagie-Methode funktioniert auch beim digitalen Entrümpeln: Ein Ordnungssystem muss zu deinen Gewohnheiten passen. Guck dich um, welche Systeme es gibt oder frag, wie andere ihre Dateien ordnen … aber dann finde dein Ordnungssystem. Es kommt auf deine Gewohnheiten an, die Anzahl von Dateien, Ordnern und Bildern.
Schaffe deinen eigenen digitalen Standards. Es gibt Zeiten, in denen ich bestimmte Newsletter oder Kanäle stummschalte oder mich abmelde. Du kannst jederzeit zurückkommen, dich erneut anmelden.
So entrümpelst du deinen PC und das Smartphone
Je nachdem, wie lange sich die digitalen Berge schon gebildet haben, ist das eine ganze Menge. Das kann dich überfordern. Geh kleine Schritte. Sieh dir an, welche Kategorien es bei deinen Themen gibt.
Wie kannst du deine Ordner und Dateien so herunterbrechen, dass du in kleinen Einheiten vorankommst? Du musst nicht die gesamte Kontaktliste durchgehen, wähle einen Abschnitt heute und bearbeite morgen den nächsten. Es ist auch ok, wenn du manche Dateien oder Bilder nie mehr anschaust, sondern einen Archivordner anlegst.
Nimm dir täglich 10 bis 15 Minuten, um dich zu organisieren. Langfristig sparst du jede Menge Zeit, die du für Wesentliches nutzen kannst.
Zum Abschluss noch ein wichtiger Tipp: Wir sind darauf programmiert, dass wir Wissen bewahren müssen. Bibliotheken und unsere alten Lernmethoden haben uns darauf trainiert, dass Wissen einen Vorsprung im Leben bringt.
Aber die Zeiten haben sich gewandelt. Viele Informationen sind jederzeit wieder abrufbar. Unser Unterbewusstsein ist da noch nicht mitgewachsen oder unsere alten Maßstäbe hindern uns am Ausmisten. Dann stapeln sich wieder die E-Mails, Newsletter oder Onlinekurse auf der Festplatte und verstopfen die Kanäle. Verstopfen deine Energie.
Je mehr du dich in deinen Räumen und in deinem Handeln stärkst, desto leichter wird es. Anstatt immer wieder etwas zu suchen oder dich darüber zu ärgern, dass du all diese Informationen nicht gelesen oder diese vielen Kurse doch nicht durchgearbeitet hast, schaffe Platz für das, was jetzt wichtig ist.
Das digitale Entrümpeln ist im Vergleich zum allgemeinen Entrümpeln extrem einfach. Du musst die Altlasten nirgendwo hinbringen. Lege dir einen digitalen Ordner an, wo du bestimmte digitale Erinnerungen ablegst. Ich habe einen Ordner, wo ich jeweils ein Bild der alten Brandings meiner Kurse aufhebe. Das erinnert mich mit Stolz daran, dass mein Unternehmen gewachsen ist.
Ich bin gespannt, welchen Tipp du beim digitalen Entrümpeln anwenden wirst. Berichte mir von deinen Erfolgen und Erfahrungen in meiner kostenlosen Facebook-Gruppe Glückliches Zuhause oder schreibe mir hier einen Kommentar. Und denke daran:
Verändere deine Räume. Verändere dein Leben. Verändere die Welt.
Happy Day
Maria
PS: Starte jetzt gleich los und bringe Ordnung in deine Räume und in dein Leben. Der beste Weg ist mein OrdnungsMagie-Programm – ich freu mich auf dich.