Bevor wir uns heute anschauen, wie du dein Wohnzimmer einrichten kannst, damit es zu einem echten Wohlfühlraum wird, habe ich noch ein Geschenk für dich:
Ganz neu gibt es meine Checkliste für dein happy HOME
Aus vielen, vielen meiner Beratungen habe ich in dieser Checkliste meine besten Tipps und Empfehlungen für dein Wohlfühlzuhause zusammengestellt. Hol‘ dir die Liste noch heute und drucke sie gleich aus, damit dein Zuhause dich stärkt und zu einem Kraftort wird.
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- der Fernsehraum
- der Erholungsraum
- die Spielecke für die Kinder
- die Leseecke
- das Musikzimmer
- der Essbereich
Manchmal ist eine offene Küche vorhanden und die Grenzen zwischen den Bereichen verschwimmen. Je nach Beruf gibt es vielleicht eine Ecke für das Home-Office, wenn innerhalb der Wohnung dafür kein Arbeitszimmer vorhanden ist. In einigen Wohnungen wird das Wohnzimmer zum Gästezimmer und die Sofalandschaft verwandelt sich zum Bett.
In Einrichtungszeitschriften und Hochglanzmagazinen sehen wir häufig riesige Räume, in denen Wohnlandschaften perfekt gestylt sind – und dann wollen wir unser Wohnzimmer auch so einrichten.
Sei der Innenarchitekt deines Zuhauses
Mein wichtigster Tipp zuerst: Du und deine Familie richten das Wohnzimmer ein, nicht der Architekt, kein Grundrissplan vom Zeichentisch und auch nicht der Vermieter. Das klingt vielleicht ganz simpel, ist es aber in der Praxis oft nicht.
Oft orientieren sich die Menschen an den Anschlüssen und in vielen Fällen wird das Wohnzimmer nicht von den Bewohnern eingerichtet, sondern vom Fernseher. Nach der Lage des Fernsehanschlusses werden die Couch oder Sessel ausgerichtet und um dieses Ensemble herum die anderen Möbel.
Ich empfehle dir immer wieder von einem leeren Grundriss auszugehen, selbst wenn der Raum bereits eingerichtet wurde. Das fällt manchen Menschen schwer, weil sie nur in dem vertrauten Anblick verharren. Mit etwas Mut und Offenheit für neue Blickwinkel können sich aber ganz andere Lösungen finden.
Als ich einmal in der Adventszeit diese Übung gemacht habe, verspürte ich das starke Bedürfnis, den Sitzbereich ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.
Auf einem leeren Grundriss habe ich ganz neu geplant und zwei Tage vor Weihnachten alles verändert. Es war zum Fest zwar noch nicht alles fertig, aber die großen Veränderungen waren umgesetzt. Das wäre mir nicht gelungen, wenn ich nur nach den alten Wohnstrukturen gegangen wäre.
Das Wohnzimmer – ein Raum mit vielen Bereichen
Oft ist der Raum sehr groß und hat mehrere Bereiche. Ich empfehle dir, verschiedene Nutzungsbereiche auch optisch zu trennen. Zeichne dir in deinem Plan oder auf dem Grundriss ein, welche Einteilung du vornehmen möchtest.
Schau dir an, wo Fenster, Türen oder Erker sind. Manchmal gibt es Unterzüge an der Decke oder einen Kaminvorsprung, die den Raum einteilen. Mit einer unterschiedlichen Farbgestaltung kannst du die Bereiche optisch voneinander abtrennen. Je mehr Struktur du in den Raum bringst, desto klarer kannst du das Wohnzimmer einrichten.
Ist der Raum sehr klein, überschneiden sich die Bereiche – aber genau dabei unterstützt dich die Planung. Wenn du die Stellung der Möbel planst, nimm dir Post-its oder andere Papierschablonen und schiebe auf dem Papier einmal ganz unvoreingenommen herum, welche Anordnungen möglich sind.
Bei der Planung berücksichtige vor allem: Was ist das zentrale Bedürfnis, das erfüllt werden soll? Was möchtest du als erstes sehen, wenn du in den Raum kommst?
- Soll es der Esstisch sein, um die Familie zu stärken und einen zentralen Kommunikationsplatz zu etablieren?
- Steht bei dir das Bedürfnis nach Erholung an oberster Stelle und Sofa und Sessel sollen gleich einladend im Zentrum stehen?
Als zweite Orientierung empfehle ich dir, darauf zu achten, wo du hinschaust, wenn du die Plätze nutzt. Wenn du am Esstisch oder auf der Couch sitzt, was siehst du dann im Raum? Es geht hier nicht um die Aussicht und den Blick aus dem Fenster. Natürlich kann der Ausblick ein Kriterium für die Position der Sitzmöbel sein, aber mir geht es darum, wie es innerhalb des Raumes aussieht.
Die Raumform ist manches Mal eine Herausforderung und Dachschrägen, Ecken, Vorsprünge, Kanten, die Anordnung von Türen und Fenstern, kann als einschränkend empfunden werden. Achte auf eine gute Balance und gleiche den Grundriss mit der Gestaltung positiv aus.
In einem sehr schmalen Raum solltest du die Möbel nicht an der Längsseite aufstellen, weil der dadurch noch enger wirkt. Stell‘ sie vielmehr an der Breitseite auf oder direkt in den Raum.
Manchmal braucht es dabei den Blick von außen. In meiner I♥MY HOME Community gibt es immer wieder Fragen zu unterschiedlichen Wohn- und Raumsituationen, die ich gerne in der monatlichen Fragestunde beantworte. Wenn du ebenfalls Unterstützung oder Feedback bei einer Entscheidung haben möchtest, komm‘ zu uns in die I♥MY HOME Community.
Das Wohnzimmer einrichten: gemütlich oder praktisch?
Hier stehen meine Klienten oft vor einem Dilemma: Es soll praktisch sein, dann aber doch auch gemütlich. Dieser praktische Ansatz beeinflusst beispielsweise den Platz des Esstisches, der nah an der Küche stehen soll – oder am besten noch einen Platz darin findet.
Manches Mal ist es aber besser, ein paar Meter zu gehen und sich wirklich wohlzufühlen, als eine praktische Lösung umgesetzt zu haben. Ich lade dich ein, hier einmal intuitiver an die Planung heranzugehen und verschiedene Möglichkeiten zu berücksichtigen.
Wenn beide Aspekte in Balance berücksichtigt werden können, ist es natürlich optimal.
Sorge für einen festen Platz der zentralen Möbel, mit denen du dein Wohnzimmer einrichten möchtest. Frage dich bei der Raumgestaltung mit den wichtigen Möbeln wie dem Sofa und dem Esstisch, ob du den optimalen Platz gefunden hast. Du kannst es überprüfen, indem du die Möbel mal einen Meter nach rechts oder links verschiebst – oft erkennst du dann sofort, ob es dadurch unruhig wird oder sie die natürlichen Wege versperren würden.
Nicht immer lässt der Raum die ideale Positionierung zu, aber Engstellen sollten nicht an den zentralen Plätzen entstehen.
Gerade bei großen Räumen sollte es eine klare Trennung der Bereiche geben. Wie oben schon erwähnt, kannst du mit Farben arbeiten, aber auch Raumteiler nutzen. Teppiche sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, Bereiche voneinander abzugrenzen.
Eine Stehleuchte oder von der Decke weit herabhängende Lampen sorgen in manchen Fällen auch für das Gefühl, sich in einem anderen Bereich aufzuhalten.
Die perfekte Einrichtung gibt es nicht
Trotz aller Bemühungen und Planungen ist es in den meisten Fällen aufgrund der baulichen Substanz nicht möglich, alle Bedürfnisse und Wünsche zu berücksichtigen. Überlege dir daher vorher, welches Bedürfnis oder auch mehrere du auf jeden Fall umsetzen möchtest, wenn du dein Wohnzimmer einrichten möchtest.
Für den Ausgleich räumlicher Macken, oder auch wenn dir erst einmal nur ein kleines Budget zu Verfügung steht, nutze deine Kreativität, um dein Wohnzimmer einzurichten. Mit liebevollen oder verspielten persönlichen Details kannst du dem Raum eine persönliche Note verleihen, die über sämtliche Mängel hinwegtröstet.
Ich freue mich, wenn dich meine neue Checkliste mit den Tipps und Anregungen dabei unterstützt, dein Zuhause zu deinem ganz persönlichen happy HOME zu machen. Es sind einige dabei, die dir auch neue Ideen und Blickwinkel geben, um dein Wohnzimmer einzurichten.
Noch mehr Tipps und Unterstützung findest du in meiner I♥MY HOME Community, in der ich gerne begrüße.