Das Kinderzimmer ist häufig der Raum, der am schwierigsten einzurichten ist. Verschiedene Bedürfnisse und Aufgaben sollen auf begrenztem Raum untergebracht werden, damit sich die Kinder dort wohlfühlen und austoben können, aber auch lernen und schlafen.
Als Erwachsene richten wir uns einmal in 10 oder 15 Jahren ein und verändern danach noch Kleinigkeiten oder tauschen ein paar Möbel und Vorhänge. Das Kinderzimmer einzurichten stellt jedoch eine viel größere Herausforderung dar.
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Kinderzimmer einrichten – Raumtalk #39. Weitere Videos findest du auf YouTube.
Kinderzimmer einrichten – Meine Tipps
Die große Herausforderung besteht im Kinderzimmer einrichten darin, eine kleine Wohnung innerhalb der Familienwohnung zu gestalten.
Unterschiedlich viele Aufgaben kommen hier zusammen, für die wir Erwachsenen verschiedene Räume haben: schlafen, Gäste empfangen, wohnen & entspannen, kochen und essen. Das alles findet in dafür eingerichteten Räumen statt.
Ich gebe dir heute drei Tipps mit, die dir bei der groben Planung helfen, bevor du mit dem einrichten des Kinderzimmers beginnst. Wenn du mehr wissen willst und Anregungen zu Gestaltung, Deko und Ordnung im Kinderzimmer bekommen möchtest, hol‘ dir meine Tipps zum Happy Kinderzimmer:
Viele Menschen glauben, es ist am einfachsten ein Kinderzimmer einzurichten, bevor das Baby geboren wird oder zu planen, wenn ein Haus gebaut wird. Es wird ein Raum als Kinderzimmer ausgewählt und gestaltet, die ersten Möbel gekauft und danach ergibt sich alles von selbst.
Ich empfehle dir, einmal im Jahr das Kinderzimmer zu betrachten und dir diese Frage zu stellen: Ist es der richtige Raum?
Warum ist das so besonders in Bezug auf das Kinderzimmer? Es verändert sich permanent und muss in kurzen zeitlichen Abständen neue Herausforderungen meistern. Bei einem Baby und Kleinkind war das Thema schlafen vorrangig, jetzt ist es vielleicht das Thema Hausaufgaben & Schule.
Der optimale Raum
Finde für das Kinderzimmer den optimalen Raum in deinem Zuhause. Das ist wirklich eine Herausforderung. Du magst dir denken, da gibt es gar nichts zu überlegen und das Thema stellt sich aufgrund der Wohnungsgröße gar nicht. Oder dein Kind ist schon älter und das Zimmer wurde bereits vor Jahren ausgewählt.
Viele Menschen nutzen die Räume getreu dem Grundriss und dort war von einem Architekten an ein oder zwei Stellen Kind 1 und Kind 2 eingezeichnet. Oder sie haben die Aufteilung einer Wohnung genauso übernommen, wie es ihre Vormieter taten.
Ich lade dich ein, einmal neu zu denken und von einem ganz leeren Grundriss auszugehen, der nur die äußeren und inneren Wände enthält. Es mag sich für dich verrückt anhören, Räume zu tauschen oder eine Wand einzureißen und zu versetzen. Ein anderer Blickwinkel birgt die Chance, auf neue Ideen zu kommen. Selbst wenn du diese nicht alle umsetzt, kann es zu einer Verbesserung der Wohnsituation führen.
Die wichtigsten Kriterien in Bezug auf das Kinderzimmer: Kann ich das Zimmer gut einrichten? Wo ist dieser Raum innerhalb der Wohnung? Wie ist dieser Raum im Verhältnis zu den anderen Räumen, vor allem zu den anderen Schlafzimmern.
In einem Haus sind vielleicht alle Schlafräume auf einer Ebene, in einer Wohnung liegen sie nah beieinander. Ich hatte schon Dachwohnungen, in deren unterem Eingangsbereich neben den WCs und Abstellräumen auf ein Kinderzimmer geplant war. Darüber befand sich eine 150 qm Fläche für Wohnen, Essen und andere Schlafzimmer. Bei mir entstand das Gefühl, das Kind muss alles über seinem Kopf tragen.
Es kommt sicher auf das Alter des Kindes an – ein Kinderzimmer sollte gerade bei kleinen Kindern auch praktisch gelegen sein zum Elternschlafzimmer. Glückliche Kinder brauchen kraftvolle und glückliche Eltern, die voller Energie stecken für das tägliche Leben.
Gerade als Elternteil solltest du deinem Schlafzimmer dieselbe Aufmerksamkeit schenken, wie dem Kinderzimmer. Vielleicht nutzt du dein Schlafzimmer nur zum Schlafen und denkst nicht weiter über seine Ausstrahlung nach – er kann aber auch ein Kraftort werden.
Bleibe in Balance – wie groß ist der Raum? Ich habe schon Wohnungen gesehen, da teilten sich 2 Erwachsene 9 qm während das Kinderzimmer 30 qm groß war.
Du bist der Kapitän des Familienschiffes – und das sollte auch in den Räumen sichtbar sein. Schau, dass alle Familienmitglieder möglichst den optimalen Raum zu Verfügung haben.
In meiner I♥MY HOME Community findest du über den Austausch mit anderen viele Anregungen und hast außerdem die Möglichkeit, mir in der Fragestunde von deinen Problemen und Überlegungen zu erzählen. In so einem Fall ist eine Beratung eine gute Investition, um über einen äußeren Blickwinkeln noch einmal auf ganz neue Ideen zu kommen.
Bleibe flexibel
Kinder verändern sich ständig! Die Babyjahre und die Kleinkindzeit sind geprägt von Spielsachen, Bastelstunden und Schlafen. Während der Schulzeit braucht das Kinderzimmer eine andere Einrichtung, vielleicht Platz für das Lieblingshobby und als Teenager spielen erneut andere Wünsche und Bedürfnisse eine große Rolle.
Bei der Einrichtung solltest du von Beginn auf Flexibilität und Wachstum achten. Höre auf deine Kinder, wenn es darum geht, das Kinderzimmer einzurichten. In der Raumgestaltung sind Kinder Profis. Sie nehmen häufig viel mehr wahr und erkennen unbewusst, wo ihre Ruhezonen sind, wo sich gerne hinlegen. Sie spüren, welchen Platz sie brauchen, um neue Dinge auszuprobieren.
Ein Kind ist wie der Frühling, wenn alle Energie ins Wachstum gesteckt wird und kaum zu bändigen ist. Diese Energie muss auch das Kinderzimmer aufnehmen. Es ist ein Platz für Kreativität – die Möbel sollten verschoben werden können und mitwachsen.
Ich hatte ein Kinderzimmer aus lauter kleinen Kästen. Die konnte ich neu zusammenstecken und stapeln. Ich habe wirklich viel verändert 🙂 Eine meiner besten Freundinnen wohnte in einem eingebauten Kinderzimmer. Da konnte man nicht einmal einen Hocker dazustellen, es gab keine Möglichkeit, etwas in dem Raum zu verändern.
Planung
Gleich vorneweg: Die optimale Lösung wird es nicht geben! Es gibt einfach zu viele Anforderungen, ein Kinderzimmer einzurichten. Es ist ein kreatives Zentrum, eine Musikstube, soll Gäste unterbringen. Darin wird gespielt und gelernt und jede Menge Stauraum gebraucht.
Worauf legst du aktuell den Fokus? Oft ist es das Thema Schlafen bei kleinen Kindern, bei den größeren ist es Schule. Ich empfehle dir, einen Grundriss zu zeichnen und die Möbel aus Post-it auszuschneiden – dann sind sie leicht zu verschieben. Stell‘ dir die Frage: Wie könnte so ein Raum mit imaginären Wänden in unterschiedliche Zonen eingeteilt werden?
Je mehr du es schaffst, klare Räume innerhalb eines Raumes zu erschaffen, desto strukturierter und ordentlicher werden diese sein. Überlege dir ganz spielerisch, wo ist der Bereich Ankleideraum mit Schrank, Stuhl und Spiegel. Wo befindet sich der Schlafbereich mit Bett, der Spielbereich, ein Lernbereich mit Schreibtisch?
Die Form des Raumes gibt sicher einige Optionen vor, aber hab den Mut, Gegenstände auch in den Raum zu stellen. Wenn du den Fokus auf den Lernplatz legst, überleg, ob der im gemeinsamen Büro sein kann. Vielleicht kannst du die ein oder andere Funktion des Kinderzimmers außerhalb unterbringen und es gibt im Flur Stauraum.
Optisch kannst du verschiedene Teppiche nutzen, um dem Raum Struktur zu geben. Auf Augenhöhe gehen die Schränke nicht über diese Bereiche und eine Stehleuchte oder ein Paravent oder Vorhang kann ein Gefühl für Trennung schaffen. Eine farblich abgesetzte Wandgestaltung hilft ebenfalls, das Kinderzimmer in Zonen zu teilen und einzurichten
Ich wünsche dir viel Freude, spielerisch an die Einrichtung des Kinderzimmers heranzugehen. Hol‘ dir Inspirationen für ein Happy Kinderzimmer und poste gerne ein Bild deines Kinderzimmers in meiner Facebook-Gruppe oder auch hier in den Kommentaren.
Happy Day, Maria
PS: Starte jetzt gleich los mit der Gestaltung glücklicher Kinderräume. Der beste Weg ist mein KIDS-PAKET – ich freu mich auf dich.