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Happy HomeNeustart

So gelingt der perfekte Grundriss für dein Zuhause, in dem du dich wohlfühlst

By Mai 13, 2015Juli 29th, 20181 Kommentar

Du planst gerade ein Haus oder möchtest den Grundriss deines bestehenden Zuhauses verändern? Du hast dich für ein Bauprojekt angemeldet und kannst den Plan noch verändern? Hui, Stress! Unklarheit! Streit! Keine Ahnung!

In diesem Artikel gebe ich dir ein paar Ideen zum Grundriss, die dich garantiert auf neue Gedanken bringen.

Zurück auf Los – zurück zum leeren Grundriss

Wenn Du im Moment nicht vorhast zu bauen oder zu renovieren (oder auch niemals), lies trotzdem weiter. Auch du könntest Input für dein Zuhause finden, denn …

… auch jeder Raum hat einen Grundriss – Möbelrücken ist also Grundrissplanung im Kleinen!
… vielleicht findest du Dinge bei dir, die nicht optimal sind und dir bisher gar nicht bewusst waren. Wände einreißen wird nicht die Lösung sein, aber mit ein paar kreativen Tricks lässt sich sicher etwas tun.
… die Tipps kannst du leicht auch auf andere Dinge umlegen: Lächelt dich dein Schreibtisch auch wirklich an? „Was soll das jetzt?“, fragst du dich? Die Auflösung dazu kommt.

Nun aber zurück zum Grundriss und zur Planung. Du hast schon unzählige Varianten durchdacht, mit deinen Liebsten nächtelang diskutiert, über alle möglichen und unmöglichen technischen Dinge gesprochen und dann auch noch immer die Kosten im Blick.

Dann starte jetzt und:

Mach Pause – mach Urlaub.

Was soll das denn? Lege das Projekt bewusst ein paar Tage ganz (und ich spreche wirklich von 100%) zur Seite (und zwar auch geistig). Unternimm etwas, dass dich so richtig glücklich macht. Mach Urlaub! Deine lieben „Mitbewohner“ sollten natürlich dabei sein. Im stressigen Alltag, nach zehn Stunden Arbeit, Haushalt und Familienaufgaben ist es schwer, Entscheidungen für ein glückliches und erfolgreiches Zuhause zu treffen.

Und dann nach ein paar Tagen Planungs-Nulldiät starte mit dem neuen Glücksgefühl und der neuen Sichtweise durch – am besten gleich am Urlaubsort. Starte Deine Klausur fürs neue Zuhause. Starte mit einem entspannten Blick auf den Grundriss.

Vergiss dein altes Zuhause nicht!

Ja, es soll alles neu und viel toller werden. Wie extrem wird die Veränderung aber wirklich sein? Da sind meist die äußeren Bedingungen, wie die neue Wohngegend, neue Nachbarn. Wenn du wirklich weit weg ziehst, ist alles neu. Oft heißt übersiedeln auch eine Veränderung der familiären Situation. Zu viel Umbruch kann zu Stress und zu großen Herausforderungen führen. Wenn du aus einer 30m² Wohnung in ein Schloss ziehst, dann wird das möglicherweise zu viel sein. Daher ist es sinnvoll, gewisse Dinge „mitzunehmen“ und gleich zu lassen.

Der Grundriss ist ein Gestaltungselement dafür. Die ungefähre Anordnung im Wohnraum bleibt gleich – dein Unterbewusstsein wird sich erinnern, ist dadurch beruhigt und fühlt sich schneller heimisch. Bei meinen Beratungen in Sachen Grundriss komme ich daher gerne ins alte Zuhause meiner Kunden, um es zu analysieren und die geplante Veränderung anzusprechen. Stelle sicher, dass dir das neue Zuhause nicht „den Boden unter den Füßen wegzieht“. Wenn der Grundriss nicht helfen kann, dann sind alte Lieblingsmöbel und -dekorationen eine super Erinnerung ans alte Zuhause.

Lächelt dich dein Zuhause an?

Du wirst die nächsten Jahrzehnte täglich zu deinem neuen Zuhause kommen. Gerne hineingehen und positive Energie wirst du dann mitbringen, wenn du es wirklich liebst, wenn es Liebe auf den ersten Blick ist. Schau dir auf alle Fälle die Außenansicht beim Heimkommen an. Male dir schon etwas Dekoration und Fassadengestaltung in einen Ausdruck von deinem Grundrissplaner.

Schau dir das Bild von weitem an. Jedes Gebäude können wir mit einem Gesicht vergleichen. Die Tür ist der Mund. Die Fenster sind die Augen. Hat dein Haus ein Gesicht und wird es dich anlächeln und anziehen? Übrigens, kleine Änderungen lassen sich mit der Außengestaltung, Dekorationen und Pflanzen kostengünstig auch im Nachhinein machen. Wie immer gilt aber: Was du gut geplant hast, brauchst du später nicht mühsam ausgleichen!

Jeden Tag willkommen

Auf den ersten Eindruck kommt es an. Im Haus ist dafür die Eingangssituation entscheidend. Wenn du heimkommst, solltest du im auf den ersten Blick jeden Tag das wirklich Positive sehen. Denke an eine Eingangshalle in einem großen Schloss. Dort fühlt man sich meist überwältigt: Wow! Das wird von der Größe deines Eingangsbereichs nicht möglich sein.

Überlege dir trotzdem, wo der erste Blick hinfällt, und wie du den Platz mit deinen Lieblingsdingen und Zielen gestalten kannst. Garderobe, Kellerabgang, WC oder Unordnung als erster Anblick ist da nicht so förderlich. Oft können Wände oder Türen ein paar Zentimeter verschoben werden. Auch die Richtung der Türöffnung ist entscheidend. Stell dir jetzt geistig vor, wie du im neuen Zuhause ankommst!

Mach alles leer!

Du hast einen Grundriss, der schon Möbel und Zimmeraufteilungen eingezeichnet hat? Ideen von dir oder deinen Planer? Gerade bei großen Projekten ist es oft ein „Zufall“. Die Details der Einrichtung planen meist nicht die Architekten, sondern Praktikanten oder CAD-Zeichner (das sind die Computerexperten für Planungsprogramme). Besorge dir am besten einen leeren Grundriss oder lösche alle Einrichtungen (am PC einfach weiße Kästchen darüber).

Jetzt schau dir nochmals alles neu an – auch das am besten auf deiner Klausur und ganz unvoreingenommen. Vielleicht möchtest du Räume tauschen. Dein ältestes Kind muss nicht in dem Raum mit Namen „Kind 1“ einziehen. Spiele mit dem Grundriss. Schneide dir kleine Post-its mit Möbeln aus und schiebe sie auf dem Plan herum. Spiele! So kommst du auf ganz neue Ideen.

Frage andere!

Jetzt ist genau der Zeitpunkt, wo du am besten andere befragst. Außenstehende haben oft eine ganz andere Sicht. Deine Grundrissplaner sind schon „betriebsblind“ – und du bist es auch. Eine zweite professionelle Beratung ist da natürlich sinnvoll. Geringe Extrakosten, aber im Endeffekt sparst du, wenn du gleich Dinge verhindern kannst und später nicht ausbessern musst. Ein paar Stunden Beratungsgespräch und ein paar kleine Anpassungen machen einen riesigen Unterschied.

Frage auch deine Freunde. Und zwar am besten die, die genau deine Ziele schon erreicht haben. Die schon (bewusst oder unbewusst) in einer Umgebung leben, die genau das fördert, was du dir wünschst. Schau dir an, wie´s bei ihnen aussieht. Frage, was für sie wesentlich war, was sie als wichtige Bereiche sehen. Macht euch einen lustigen Abend rund um dein Planungsspiel –  rund um deinen Grundriss.

Ziele in den Mittelpunkt stellen

Du hast gewisse Ziele und möchtest Veränderungen, um diese Ziele zu erreichen. Natürlich soll im neuen Zuhause mehr Platz sein, eine nagelneue Küche, technisch soll alles auf dem neusten Stand sein. Wohnlich, repräsentativ oder einfach gemütlich soll es sein. Welche kleinen und großen Dinge sollen sich aber noch verändern?

Mehr Kommunikation in der Familie, mehr Erholung, mehr Zeit für dich, mehr Gesundheit oder mehr Erfolg im Job – genau diese Themen müssen im Fokus stehen. Das kannst du im Nachhinein zwar gut mit Dekoration erledigen. Es kommt jedoch auch auf die Lage der Räume an. Wenn deine wichtigsten Ziele im letzten Eck versteckt sind, dann werden sie wenig Aufmerksamkeit haben. Hier ein kurzer Überblick der Zimmer und ihrer entsprechenden Themen:

Schlafzimmer: Ich, Partnerschaft, Erholung
Kinderzimmer: Kinder, Entwicklung
Essplatz: Familie, Freunde, Kommunikation
Wohnbereich: Ruhe, Erholung, Gemeinschaft
Arbeitsplatz: Karriere, Erfolg, Verpflichtungen
Küche & Bad: Gesundheit, Arbeit und Haushalt, Loslassen
Keller: Altes, Vergangenheit, Vorrat
Stauräume: Loslassen, Veränderung, Aufbewahrung

Natürlich kann man hier sehr ins Detail gehen und vom Sportgerät bis zur Spielzeugkiste alles analysieren. Starte mit der Überlegung: Welche Aufmerksamkeit hat dein Hauptthema? Und dann übertrage das auf deinen Grundriss. Du kannst den Weg von der Türe einzeichnen. Wieviel Schikanen gibt es?

Wie wird´s aussehen?

Am Grundriss sieht alles gut aus, aber vorstellen kannst du es dir nicht wirklich. Gerade bei Dingen, die dich unsicher machen, ist es sinnvoll, alles nochmals genau durchzusehen. Ist da wirklich genug Platz? Ist es großzügig genug? Passt unser altes Sofa hinein?

Genau da können dir natürlich auch Profis helfen. 3D-Zeichnungen geben dir einen besseren Eindruck. Lass dich aber nicht blenden. Oft ist die Darstellung so toll, dass man die „Unschönheiten“ übersieht. Ich rate eher, die neue Situation in die Realität zu holen. Vielleicht haben Bekannte von dir eine ähnliche Wohnsituation. Sei es nur eine kleine Ecke, die so aussieht wie dein Vorzimmer.

Gehe nochmals in einen Fertigteilhauspark und suche dir gleiche Anordnungen. Ein Raum, der wirklich so groß ist, findet sich sicher. Auch im Einrichtungshaus kannst du auf die Suche nach Prototypen gehen. Du kannst natürlich auch im alten Zuhause nachbauen: mit Sesseln, Leintüchern & Co – wie früher in der Kindheit. So spürst du am besten, wie sich´s anfühlt.

Freu dich!

Alles ist fertig und es fühlt sich so richtig gut an? Wunderbar! Freu dich! Jetzt ist es Zeit, das Thema wirklich abzuhaken, denn sonst wird´s mühsam. Alles, was dann doch nicht ganz passt, kannst du spielend mit Gestaltung ausgleichen. Feiere deinen Grundriss!

Ich wünsche dir mit diesen Tipps viel Spaß und Freude bei der Planung deines neuen Zuhauses für Glück und Erfolg, Maria

PS: Du hast schon etwas ausprobiert und selbst Erfahrungen? Kommentiere doch gleich unten, damit wir wissen, wie spielend (oder auch nicht 😉 ) es bei dir zugegangen ist.

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