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Visionboard: Warum es nicht 100% funktioniert und wie du trotzdem deine Ziele erreichst.

By Dezember 9, 2017Dezember 18th, 20199 Kommentare

Wenn das neue Jahr beginnt, dann haben sie Hochsaison – die Visionboards!

Dann machen wir uns Gedanken über neue Ziele, Vorsätze und so manche Herausforderung, die wir endlich lösen wollen.

Hast du eigentlich ein Visionboard in deinen Räumen? Ein Visionboard ist eine Collage mit jeder Menge Fotos – vorzugsweise am Jahresbeginn erstellt. Man nehme die Hochglanzmagazine aus dem Zeitschriftenstoß, einen Karton, die Schere, vielleicht noch etwas Dekomaterial und schon kann es losgehen. Durchblättern und die wahren Träume zusammenstellen. Und im Handumdrehen ist es fertig, die Arbeit getan und die Ziele dürfen sich erfüllen. Am besten sofort!

Warum aber bitte funktioniert das Visionboard nicht immer – oder eigentlich fast nie? Ich meine, der supertolle Surfer, braungebrannt mit dem Traumkörper, liegt noch immer nicht im Bett neben dir und schon gar nicht in deiner Villa mit Meerblick in Kalifornien. Oder was war da letztes Jahr nochmal drauf auf deinem Visionboard?

Weitere Videos von mir findest du auf YouTube.

Irgendwas hat’s da, oder? Immerhin ist das doch genau das, was ich (Maria) immer sage: [Tweet „Bring deine Ziele in den Raum und du wirst sie erreichen! „]

Wie kann das gehen und warum funktioniert es nicht gut genug? Bevor ich das erkläre, aber gleich mal vorweg: Ich liebe Visionboards!

Die Idee dahinter ist nämlich genial und genau das, was ich in all meinen Beratungen und Artikeln sage: Mach deine Ziele sichtbar! Es wird aber nicht funktionieren, wenn …

… es eine To-do-Liste bleibt.

So ein Visionboard ist rein praktisch betrachtet eine To-do-Liste fürs Bewusstsein und Unterbewusstsein: Das soll passieren – To-do-Liste geschrieben (oder geklebt) und das Universum wird es schon richten!

Wäre traumhaft, wenn das wirklich funktioniert. Tut es aber nicht, denn in deinem Leben wird sich erst etwas verändern, wenn du dein Verhalten, deine Strategien änderst und in das neue Gefühl eintauchst. Du kannst dir noch so viele Traumkunden aufhängen, wenn du daheim sitzt, grübelst und nichts in die Welt trägst, dann wirst du dein Ziel nicht erreichen, Weltmarktführer zu werden.

… es zu viel ist.

Wir leben in einer Zeit der Fülle und haben alle Möglichkeiten bei uns im deutschsprachigen Raum. Diese Fülle prägt auch unsere Ziele. Wir wollen alles haben – und zwar jetzt! Da draußen gibt es hunderte Experten, Ratgeber, Artikel und Meinungen, die uns erklären, ALLES AUF EINMAL sei kein Problem.

Daher kommt aufs Visionboard auch alles drauf, denn im neuen Jahr sollen Mann, Kinder, Haus, Business, beste Freundin, Urlaub, Sport, Gewicht – alles traumhaft werden. Praktisch gesehen wird es schwer, wenn du in einem Jahr

  • dein Business aufbauen möchtest (und gleichzeitig 1000de Euro verdienen willst),
  • eine Weltreise machst,
  • ein Kind bekommen möchtest,
  • und so ganz nebenbei noch in dein Traumhaus ziehen willst.

Ja und natürlich muss dann auch noch: Mehr Zeit für dich her! Das wird nicht gehen. Ja, das alles ist dein großer Traum. Hol dir ein Bild in deine Räume, das diesen Traum und das Gefühl dazu als Gesamtheit wiederspiegelt und dann überlege dir die ersten Schritte dazu. Wie gesagt, die können ja schon in einem Monat erreicht sein. Wenn du (und deine Räume) deinen großen Traum kennen und spüren, dann geht es doch nur darum, jeden Tag einen Schritt genau dorthin zu tun.

… es zeitlich zu starr ist.

Die Zeit ist allgegenwärtig auf Handy, Terminplaner & Co, doch deine Träume und Ziele lassen sich da nur schwer eintragen. Du erstellst das Visionboard für das nächste Jahr und am 31.12. gibt es dann die neue Version. Aber was ist, wenn du ein Ziel morgen schon erreicht hast? Änderst du dann das ganze Visionboard? Wirfst du es einfach weg? Oder gilt dein Visionboard nur für ein Jahr?

Stell dir vor, du könntest dein Ziel erst am Tag 367 erreichen und wirklich glücklich sein. Ich rate dir, deine Ziele variabel und 100% flexibel zu gestalten. Du solltest einmal im Jahr deine Ziele überprüfen oder neu planen, aber du kannst sie täglich anpassen. Du kannst schon morgen etwas Großartiges erreichen. Lass dir diese Möglichkeit offen und sei flexibel in der Zielgestaltung. Im Raum können dir da Magnetwände helfen oder du verteilst die Ziele einfach individuell in all deinen Räumen.

… wenn du die Ziele nicht fühlst!

Du kennst deine Ziele – erstens, zweitens, drittens, viertens … – Haus, Familie, Hund, Karriere. Im nächsten Hochglanzmagazin findet sich all das ganz einfach und ist schnell zusammengestellt. Aber hast du sie eigentlich schon so richtig gefühlt, deine Ziele?

  • Wie geht es dir, wenn du sie erreicht hast?
  • Wie bist du?
  • Wie bewegst du dich?
  • Welche Menschen umgeben dich?
  • In welchen Räumen lebst du?

Genau da wird dich das Visionboard hinbringen, wenn du die Antworten auf diese Fragen in den Raum bringst. Freiheit, Liebe, Aktivität, Erfolg … Gönne dir jetzt schon ein Stück von dem zukünftigen Traumzuhause. Häng dir ein Bild von dir auf, wo du das Glück schon ausstrahlst – anstelle das Model xy. Dein Visionboard (und all die anderen Maßnahmen im Raum) wirken dann, wenn sie dich schon ins neue Gefühl bringen.

… dein Visionboard im Eck steht!

Du hast dein Visionboard also nun liebevoll erstellt und die ersten paar Tage steht es ganz prominent im Wohnzimmer, doch dann kommen Gäste und die sollen es nicht sehen. Oder es gefällt deinen Mitbewohnern nicht. Vielleicht stapeln sich die Dinge des Alltags darüber. Dein Visionboard verstaubt und landet irgendwo im Ecke. Du musst deine Ziele im Raum möglichst präsent haben – auf den ersten Blick.

Da ist es meist viel, viel besser mehrere für andere „versteckte“ und ganz dekorative Dinge zu wählen. Statt des Visionboards ein hübscher Kalender, ein Handyhintergrund oder ein Stein im WC, der dich an das Ziel erinnert. Noch besser wirkt es, wenn du es mit einer Aktivität verbindest. Wenn du dir frische Blumen davor stellst, die du immer wieder wechselst und pflegst. Dann wirst du dich immer mit deinen Zielen verbinden – und Freude schenkst du dir auch noch.

… es einfach nicht „Think Big“ ist.

Stell dir mal vor, dein Ziel ist eine einjährige Auszeit in Kalifornien. Du hast ein Bild in 5 x 5 cm aus einem Magazin ausgeschnitten. Bringt dich das wirklich ins „California Dreaming“?
Du könntest ja schon im Flur ein Schild mit dem Slogan „Welcome to California!“ aufhängen, ein riesiges Poster im Wohnzimmer mit Blick auf den Palmenstrand, einen Kalender im Badezimmer und in der Küche lustige, amerikanische Küchenutensilien. Ja und im Büro hast du einen Briefbeschwerer, der dich auch noch daran erinnert. Deine Träume verlangen „Think Big!“

… dir das nicht bewusst ist!

Ja, 100% deiner Ziele wirst du nicht erreichen, sie vielleicht anders erreichen oder du wirst nur nahe herankommen. Das ist gut so, denn du erreichst so vielleicht noch viel, viel mehr. Überleg dir mal, wieviel du im letzten Jahr schon erreicht hast. Bei mir sind es immer circa 80%, die ich erreiche und es gibt wirklich große Herzenswünsche, die noch immer nicht erfüllt sind.

Ich habe letzten Sommer im Auto auf dem Weg durch die Weiten Kanadas folgenden Song gehört: Some of gods greatest gifts, are unanswerd prayers. (Einige der größten Geschenke Gottes, sind die unbeantworteten Gebete). Hör hinein in den Song und sei dir im Klaren: Es ist dein größtes Glück, dass Visionboards nicht 100 % funktionieren.

Gestalte dein Visionboard und mach noch etwas mehr.

Alles Liebe und viel Freude mit deinen Zielen

Maria

PS: Zeig uns dein Visionboard+ in der Facebookgruppe Glückliches Zuhause!

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An der Diskussion teilnehmen 9 Kommentare

  • Liebe Maria,

    super Gedanke zum Thema Vision Board dabei. Freue mich auf den Workshop. Zeigst du dort auch „dein“ Visionboard dann her?

    Alles Liebe,
    Sebastian

    • Maria Husch sagt:

      Danke lieber Sebastian,
      vielleicht auch ein paar Dinge für den Feinschliff im Büro. Mein Visionboard ist in der Webinaraufzeichnung und natürlich auch beim Workshop gibt es alle Details zu meinen Zielen und zu meinem Visionboard. Alles Liebe, Maria

  • David Goebel sagt:

    Hallo Maria,

    ich liebe Visionboard. (und am Liebste zeichne ich sie selber). Zeichnen (Bilder allgemein) ist so konkret. 10% Prozent mehr Umsatz motiviert nicht wirklich, aber wenn ich mir vorstelle, was ich damit alles tun kann, dann treibt mich das an meinen Arbeitsplatz.

    Übrigens habe ich an mir eine Beboachtung gemacht, vielleicht kennst das ja noch jemand. Bevor ich auf Flipcharts umgestiegen bin, machte ich mir meine Notizen auf normalen A4-Blöcken. Und meine Schrift war klein, denn ich versuchte möglichst viel auf eine Seite zu schreiben.

    Seit ich Zeichne und mit einer großen und lesbaren Schrift arbeite, haben sich auch meine Ideen und Träume vergrößtert. Cool, wie das Gehirn so arbeitet.

    SinnSTIFTende Grüße,
    David

    • Maria Husch sagt:

      Hallo David! Klingt wunderbar, wenn du sie selbst zeichnest. Und die Idee mit der Schrift ist spitze – werde ich gleich ausprobieren. Danke dir, Maria

  • Marie sagt:

    Liebe Maria,

    ich komme eigentlich ganz gut mit Visionboards klar, habe sie aber auch bis jetzt etwas anders verwendet – nämlich nicht, um konkrete Jahresziele etc. aufzustellen, sondern um mir grundsätzlich darüber klarzuwerden, was ich vom Leben will. Für mich war es ein super Überblick, der mir Vieles klargemacht hat, allerdings habe ich mich auch gar nicht davon stressen lassen.
    Was für mich sehr spannend war: Letztens stieß ich auf ein Visionboard, das ich vor ca zwei Jahren gebastelt habe und war erstaunt, dass vieles, was ich damals unbedingt haben wollte, mittlerweile gar keine Rolle mehr für mich spielt. Auch das ist eine spannende Erfahrung. 😉

    Liebe Grüße,
    Marie

    • Maria Husch sagt:

      Liebe Marie, danke für deine Erfahrungen. Ja genau darum sind sie so gut, dass man immer wieder checkt, ob es eine Anpassung braucht. Alles Liebe, Maria

  • Was für ein toller Artikel, der mich auch noch mal einiges verändern lässt. Danke Dir von Herzen, für alle Deine tollen Inspirationen.

  • Jana sagt:

    Schöner Netzfund. Danke für die tolle Inspiration. Nun widme ich mich mal meiner Vision 🙂 Grüße aus dem Fankenländle, Jana

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