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KinderzimmerUmgestaltung

Kinderzimmer: Besser lernen durch die richtige Raumgestaltung.

By Juli 10, 2015September 12th, 2022Keine Kommentare

Besser lernen im Kinderzimmer hat auch etwas mit der Einrichtung zu tun. Das Kinderzimmer – ich lass die Katze gleich aus dem Sack – ist der absolute Tausendsassa-Raum in jedem Zuhause, eine riesige Herausforderung. Es gibt einfach keinen anderen Raum mit mehr Aufgaben. Schlafen, spielen, Stauraum, Besucher einladen, zur Ruhe kommen, turnen und irgendwann kommt dann noch das Lernen dazu. Unglaubliche Aufgaben auf kleinstem Raum, vielleicht sogar noch für mehrere Kinder. Eine große Herausforderung, denn immerhin soll ja alles superoptimal für unsere Kids sein.

Das wird nicht gehen, noch nicht einmal in einem riesigen Haus. Mach dir also keinen Stress. Wichtig ist, dass du das möglichst Beste tust und flexibel bist. Wenn Veränderung und Lösungen gefragt sind, um besser lernen zu können, dann leg direkt los. Was kannst du jetzt tun, um das Thema Schule und Lernen sichtbar zu machen? Das ist schon die erste und wichtigste Erkenntnis:

Das Lernen muss Raum einnehmen – und zwar schon vor der 1. Klasse.

Für den Erfolg und die Freude an der Schule ist es essentiell, dass die „Arbeit“ auch Raum bekommt – schon vor der ersten Klasse. Vorbereitung ist alles – nicht nur für den Raum, sondern vor allem für dich und deine Kinder. Ein neuer Lebensabschnitt braucht immer räumliche Veränderung.

Viele meiner Kunden sagen: „In der Volksschule wird die Hausübung am Küchentisch gemacht. Einen Schreibtisch brauchen wir erst mit 10 Jahren im Kinderzimmer.“ Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen: Richtet den „Arbeitsplatz“ schon vor dem allerersten Schultag gemeinsam ein. Dein Kind wird besser lernen, leichter und mit größerer Freude, wenn der Schreibtisch und die Umgebung zu ihm passen.

Nehmt euch Zeit und gestaltet als Familie mit Liebe und Spaß. Die Kinder können selbst dafür Verantwortung übernehmen. Möbel aussuchen, neue Farben an der Wand, Auswahl der neuen Lernutensilien, das alles machst du am besten schon vorab mit deinem Kind. Hör dabei auch auf dein Kind (natürlich nicht bei jedem Blödsinn). Achte auf die Zwischentöne, denn Kinder spüren oft noch mehr, was sie räumlich brauchen. Wir Erwachsene haben das Gespür ja oft schon verlernt.

Wo ist jetzt der beste Lernplatz?

Meist ist es natürlich das Kinderzimmer. Muss es aber wirklich das sein? Je mehr Probleme es in der Schule gibt, desto zentraler muss der Platz sein. Lernen kann auch in einen anderen Raum ausgelagert werden. Auch an einem ruhigen Platz in einem Gang, im Wohnzimmer oder der Küche. Werde kreativ und lass dich nicht vom „Standard“ leiten. Wichtige Grundsätze für den Platz sind die ruhige Position. Think big gilt auch hier. Dein Kind sollte wie ein „Manager“ sitzen. Blick in den Raum, feste Rückwand, kraftvoller Stuhl, Blick zur Türe – alles Dinge, die du im erfolgreichen Büro auch brauchst.

Happy Kinderzimmer

Mit dem Blick an die Wand oder aus dem Fenster ist es sehr schwer, besser zu lernen. Wer will schon ein Brett vor dem Kopf (Wand) oder mit den Gedanken immer in die Lüfte schweifen? Oft musst du da tricksen. Wenn der Blick zur Türe nicht möglich ist, dann nutze einen Spiegel. Muss im Notfall der Tisch an die Wand, dann hänge ein motivierendes Bild mit Weite auf. Vor dem Fenster schaut man unweigerlich immer hinaus und das lenkt ungemein ab. Stell die Möbel und und besorge Gardinen. Was für ein erfolgreiches Büro gilt, gilt auch für den Schreibtisch deiner Kinder.

Besser lernen am richtigen Platz

Auch die Details am Schreibtisch haben eine Wirkung auf das Lernverhalten und zwar alle. Hier gilt wieder der Referenzpunkt Büro. Was für Ablenkung gibt´s dort? In den modernen Büros ist meist alles auf den Erfolg und die Firma abgestimmt. Ist es auch im Kinderzimmer so? Schwere Aufgaben im Tausendsassaraum. Optimal wäre natürlich eine optische Teilung, damit die Spielsachen nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.

Auch der Blick vom Bett direkt zum Schreibtisch sollte besser nicht sein. Wer will schon beim Aufwachen direkt auf´s Büro schauen? Vielleicht gibt es mobile Lösungen, wie einen Paravent, die dir da helfen. Je mehr du den Arbeitsplatz auf Schule abstimmst, desto besser wirkt es. Lustige Poster mit dem 1×1 oder einem konkreten Lernthema, ein Foto von der Schule oder eine Urkunde des Erfolgs. Auch Ordnung muss sein. Je einfacher und optimaler diese organisiert ist, desto besser. Die passenden Stauraummöbel, Boxen und ein paar lustige Accessoires bringen Freude. Mein Tipp: Weniger ist mehr.

Und wenn gar kein Platz ist?

Manchmal ist es wirklich so. Bevor du zu dieser Einschätzung kommst, frag aber noch eine fremde Person. Die sieht deine Situation vielleicht ganz anders. Hol dir Experten oder Freunde mit Kindern, die leicht und mit Freude lernen. Und wenn wirklich nicht´s geht, dann such Dir einen Ersatz. Schaffe zum Beispiel eine Schulwand im Gang. Die kann auch aus Tafelfolie sein. Dort könnt ihr gemeinsam und flexibel immer wieder neu dem Lernen Raum geben. Auch eine lustige Magnettafel für die Schule ist möglich.

Zuviel Schule – auch das gibt es.

Manchmes Mal ist in Kinderzimmern auch zu viel Schule sichtbar. Kinder, die übermäßig ehrgeizig sind und vor lauter Lernen das Spielen vergessen. Da ist der „Arbeitsplatz“ meist zu präsent. Ein überdimensionaler Schreibtisch, extreme Ordnung und Struktur, überall Uhren, alle Dekorationen nur mit „Lernstoff“, all das hab ich schon in Kinderzimmern gesehen. Hier ist es notwendig zurückzuschrauben und die Erholung, das Spielen, wieder in den Vordergrund zu rücken. Balance ist gefragt, wenn Kinder besser lernen sollen.

Der Eltern-Test. Aber wie?

Als Erwachsene müssen wir wahrnehmen, ob das Kinderzimmer im Gleichgewicht ist. Das beginnt natürlich mit der Analyse der Herausforderungen deiner Kinder. Dann schau dir den Raum an. Wieviel Prozent nehmen die unterschiedlichen Aktivitäten deines Kindes ein. Mach dir eine Skizze und zeichne  die Bereiche wirklich in unterschiedlichen Farben ein. Vergiss nicht die anderen Räume mit Kinderthemen auch zu bedenken. Und dann mach selbst den Check des Schreibtischs. Nimm dir Zeit. Nimm deinen Laptop oder eine andere Arbeit und setze dich wirklich eine Stunde an den Platz. Die Sitzhöhe wird nicht passen, aber du kannst so alles Wahrnehmen. Schlüpf in die Perspektive deiner Kinder und hab einfach Spaß daran. Was siehst du? Was schaut dich an? Wieviel Ablenkung gibt es? Kannst du gut arbeiten? Würdest du dort gerne deinen Job machen?

Ich bin gespannt, zu welchem Ergebnis du kommst. Vor allem aber freue ich mich, wenn meine Tipps zum richtigen Schreibtisch deinem Kind dabei helfen, besser zu lernen.

Mit Freude und Erfolg.
Maria

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